SocialMedia… ein paar Gedanken dazu

2025-09-22 | Intern

Hallo zusammen!

Ich hatte ja vor Wochen… ja: Monaten(!) angekündigt, mal meine Gedanken zu SocialMedia ↗ in Worte zu fassen. Wer mag, mag sich herzlich eingeladen fühlen, mir in den nächsten Zeilen zu folgen – aber seid Euch gewiss, dass es unübersichtlich werden kann.

Egal, ich probier’s trotzdem:

Vom eigentlichen Grundgedanken her habe ich neben meinem Job ein Hobby gefunden, in dem ich gut und dann besser werden möchte: das Schmieden!

Nun ist mein eigentlicher Job keiner von der Sorte, der mir einen regelmäßigen, gutbürgerlichen Tagesablauf gönnt. Im Gegenteil: Ihr könnt es glauben oder auch nicht: Ich habe von letztem Freitag bis heute Vormittag (es ist der folgende Montag) 59 Stunden für einen einzigen Kunden gerissen! Und ich muss mich von diesem Gewaltmarsch noch ein wenig regenerieren. Ist wirklich so. Aber: Es funktioniert alles und der Kunde ist zufrieden. Jedenfalls hat er sich nicht beschwert – was in meinem Job das Gleiche bedeutet.

Andererseits haben die Katzenviecher hier Kohldampf, Bad und Küche wollen gewischt werden, wenn mich ein Schnippsel Papier auf dem Boden nervt, muss ich mich schon selbst bücken, der Rasen will gemäht werden, hin und wieder habe ich auch selbst mal Hunger und ich suche schon länger nach einem anderen Auto. Finanzamt und Krankenkasse üben hier und dort auch einen gewissen Druck aus…

Wie ich so meinen Einstieg in mein neues Hobby gefunden hatte, kam in mir der Wunsch des Teilens auf, um auch anderen eben diesen Einstieg zu ermöglichen, um auch anderen den Mut zum Einstieg zu ermöglichen.

Um Menschen (vielleicht ja auch Dich?) zu erreichen, habe ich mit dem Aufbau von SocialMedia-Kanälen begonnen: Facebook ↗, Instagram ↗, Youtube ↗. Wenn ich etwas anzubieten habe, mache ich das auf Kleinanzeigen ↗. Was man halt so macht.

Parallel dazu entwickelte sich die Idee, dass Youtube vielleicht irgendwann zunächst Verbrauchsmaterial, dann die Miete für die Werkstatt zahlen könnte – und somit entwickelte sich das Hobby tatsächlich zur Geschäftsidee. Es folgten also Investitionen in Video-, Licht- und Tontechnik, der Rechner musste aufgepeppt werden, um Videos bearbeiten zu können etc. Doch weder Kamera, noch Mikrofon, noch eine schöne Software verhelfen allein zu einem schönen Video: der Umgang damit will ausprobiert und gelernt werden!

Zeitgleich bekam ich das Angebot, aus Schuppen und Carport heraus in eine echte Halle ↗ ziehen zu dürfen. Unglaublich!

Und es ist wirklich unglaublich, wie viel Arbeit und Hirnschmalz im Aufbau einer eigenen Werkstatt steckt! Beispielsweise die Frage: „Wohin mit der Säge?“ – weil man sich ja nicht einschränken und ständig über dieses Ding stolpern will. Weil man aber auch mal ein längeres Stück sägen können will. Und weil man auch mal ein längeres Stück im 22,5 oder 45°-Winkel einspannen will. Eine Wand wurde gezogen, verschiedene Maschinen fanden ihren Platz, Schränke und Regale ebenfalls, Werkzeuge mussten untergebracht werden, der Schmiedeherd wurde gebaut, der Kamin wurde angebracht.

Und wäre Papa Kleinschmied nicht gewesen, wäre heute noch nicht mal die Hälfte fertig!

Die ersten Videos in der neuen Werkstatt entstanden.

Hin und wieder gab es aber auch ein Projekt (neben meinem eigentlichen Job und den Herausforderungen eines einfachen Alltags – das bitte nicht vergessen!), bei dem das Aufzeichnen von Videos nur schwer möglich war, beispielsweise die Konstruktion des Halters für das Sägerät ↗. Und auch das hat vom Auftrag bis zur Fertigstellung zwanzig Tage gebraucht.

Mittlerweile ist also unglaublich viel passiert!

Und wenn ich dann mal auf Facebook und Instagram schaue… da macht sich in mir ein schlechtes Gewissen breit. Echt jetzt!

Aber: Was soll ich tun? Soll ich Facebook und Instagram nun im Nachhinein mit Beiträgen fluten? Allein die Arbeit, Bilder passend zu skalieren und Texte zu verfassen… die Zeit, die dafür nötig wäre…

Eine Idee zu Facebook und Instagram war, hier und dort einen kleinen Kundenauftrag zu bekommen, eine schöne Idee zu einer Arbeit, was ich dann in ein Youtube-Filmchen verwandeln kann.

Schaue ich jetzt in die Liste meiner Follower, dann finde ich dort viele Verwandte, Freunde und Bekannte, aber auch (und ich lehne mich jetzt fürchterlich weit aus dem Fenster!) viele „Fachkollegen“ aus aller Welt, die sich mit gleichem und ähnlichen Kram beschäftigen.

Natürlich tut es meiner Seele gut, wenn mir ein erfahrener Schmied durch seinen „Daumen nach oben“ virtuell auf die Schulter klopft!

Aber mal ganz ehrlich: Ein Kundenauftrag kommt weder aus Facebook, noch von Instagram. Geld (entschuldigt – aber auch das spielt bei mir eine Rolle!) kann ich mit den Kanälen selbst auch nicht verdienen. Facebook und Instagram haben (aus meiner Sicht) zusätzlich noch den Nachteil, dass nur angemeldete Nutzer wirklich in die Tiefe meiner Beiträge schauen können. Und dass Google mal auf einen Beitrag in meinem Facebook-Kanal verweist… ich glaube, das hatte ich noch nicht. Facebook, Instagram und WhatsApp gehören zu Meta, Google und Youtube sind in Alphabet organisiert. Die Buden konkurrieren untereinander beziehungsweise bilden (gerade bei Meta) eigene Internet-Welten, wobei Google und Youtube wesentlich leichter erreich- und nutzbar sind.

Die Alternative (um auf meine Arbeiten aufmerksam zu machen) war nun für mich, eine eigene Webseite mit einem eigenen Blog-System aufzubauen. (Fast!) neue Themen kamen auf mich zu: Webgestaltung, Erstellung eines Blogs, Füllen mit ersten Beiträgen, Online-schalten, Eintragung in die wichtigsten Suchmaschinen, Erstellung von weiteren Beiträgen.

Währenddessen und immer wieder: Die Liste der geplanten Videos! Und die wird immer länger!

Vielleicht erinnert sich noch jemand an meine großspurige Ankündigung eines Kohle-Videos… glaubt es oder glaubt es nicht: Ich bin mittlerweile zum halben Astrophysiker geworden! Ich weiß, was Kohle ist und ich weiß, woher sie stammt. Ich weiß aber auch, dass das eine Serie von bestimmt 10 Videos wird, wenn ich Euch das alles erzählen möchte.

„Schmieden für den Frieden“ ↗ ist auch eine Geschichte, die mich seit einiger Zeit drängt. Hier ist auch ein Haufen Videos entstanden – aber die müssen alle noch gesichtet und geschnippelt werden, und (ganz ehrlich!) so wirklich gefällt mir davon keines.

Der Rosenkranz um den Spiegel ↗… im Endeffekt waren die Rosen zu klein, woraus die Idee entstand, sie an Stifthalter ↗ zu schweißen.

Apropos „Schweißen“: Das ist auch so ein Thema, in das ich tiefer mit Euch einsteigen will. Lasst uns vielleicht mit Hartlöten beginnen, dann Autogenschweißen machen, dann WIG und MAG durchgehen, E-Hand (Elektrode) probieren und auch das Trennen mit Flamme und Plasmaschneider ansprechen.

Das Schmieden der Rosen brachte mich auf die Idee, ein Video zu (meiner!) Hammertechnik zu machen. Lasst uns dabei „kalt“ auf dem Blech und aus dem Handgelenk heraus beginnen und beim Vorschlaghammer aufhören.

Ihr seht, dass viel zu tun ist und dass ich noch viel vorhabe.

Das alles braucht Zeit. Zeit, die ich aus oben genannten Gründen nicht mehr in Facebook und Instagram stecken möchte.

Und bei allem, was ich vorhabe… ich muss mich in „Auftrags-Hygiene“ üben. Also: ein Projekt beginnen und dann auch abschließen. Schwierig ist dabei aber der kreative Teil. Als Beispiel: Rosen (so, wie ich sie derzeit mache) kann ich. Die Rosen aber nachher so arrangieren, dass alles hübsch und natürlich wirkt… DAS ist sauschwer für mich! Das muss sich entwickeln, da muss ich über die Zeit hinweg immer wieder mal hinsehen, bis sich etwas für mich ergibt, dass ich dann auch umsetzen möchte. Ist wirklich so!

Bald geht’s hier weiter mit Rosen und Friedensnägeln – ich freu‘ mich drauf!

Und ich hoffe, dass ich bald die Kurve bekomme, endlich den eigentlichen Sinn der Kleinschmiede zu erfüllen: lernen und teilen!

Bleibt mir gewogen und bleibt einfach besser, als ich!

Herzlich!

Euer

Michael

 

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