Hallo zusammen!
Hier mal was für Feinschmecker: Kerblägel! Kennt kaum noch jemand…
Wer glaubt, dass Typschilder genietet werden… das dürfte eher die Ausnahme sein, weil: Wenn von vorn vernietet werden soll, muss von hinten gehalten werden können – und das klappt meist nicht, schon gar nicht in Rohrrahmen von alten Motorrädern oder Fahhrädern.
Was Ihr hier seht, ist die Säule einer alten Nietmaschine. Die Maschine selbst war hinüber, aber die Säule ist perfekt, um einen Kombischleifer darauf zu stellen!
Die Säule wurde gereinigt und in schwarzmatt lackiert (wie denn auch sonst?), dann musste unbedingt das wunderschöne, alte Typschild wieder befestigt werden.
Man könnte nun Blindniete setzen… aber: Wie sieht das denn aus, bitte?
Klassisch werden Typschilder also mit Kerbnägeln befestigt. Der Durchmesser der Bohrung bestimmt den Nenndurchmesser des Kerbnagels – hier 2,5mm sowohl im Typschild als auch im Gestell. Der Kerbnagel selbst ist abweichend von seinem Nennmaß etwas dicker und verspannt sich dann über seine Wülste und Kerben im Material. Dabei muss das Loch nicht durchgängig sein, ein Sackloch reicht.
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Hier findest Du alles noch mal zusammengefasst:
Eingeschlagen werden die Kerbnägel mit einem Nietkopfmacher oder schön zart mit einem Hämmerchen, damit man den Kopf nicht ruiniert.
Heraus bekommt man die Kerbnägel mit einem „Seitenschneider ohne Wate“: bündig packen und unter zartem Zug leicht wackeln – dann passiert dem Typschild meist auch nichts.
Achso: Schaut mal genauer auf das Typschild und dort auf die Postleitzahl… Wie alt ist die Maschine wohl mindestens gewesen?
Irre, oder?
Bleibt mir gewogen, beibt einfach besser als ich und bis bald!
Herzlich!
Euer
Michael